Geografie - Exkursion nach Nördlingen

Nördlingen – Mittelalterliche Stadt im Meteoritenkrater 

Die Bilder unten stammen vom 26.07.2012. Diese Exkursion wird an unserer Schule aber regelmäßig angeboten.


Station 1: Der Ipf

„Und wo ist er denn jetzt, dieser Krater?“ fragte uns nicht nur ein Schüler, als wir nach 45-minütiger Busfahrt und viertelstündiger Wanderung endlich auf dem Ipf standen, wo „die Natur so schön ist“, wie es eine Schülerin beim „Aufstieg“ formulierte. Oben angekommen genossen wir einen traumhaften Ausblick in die ebene Landschaft des Ries und konnten im Dunst der höher steigenden Sonne – die Temperatur sollte an diesem Tag noch auf über 30°C klettern – am Horizont ringsum den bewaldeten Kraterrand erkennen.

Das Ries selbst, so stellten wir fest, ist von einer intensiven ackerbaulichen Nutzung geprägt, wodurch uns gleich bewusst wurde, dass es sich wohl um eine sehr fruchtbare Region handeln muss. Ganz nebenbei entdeckten einige sehr scharfe Beobachter auch noch einen begradigten Bach, dessen ehemalige Mäanderschleifen man nicht zugeschüttet, sondern einfach in der Wiese nebenan so gelassen hatte und einige Kilometer Luftlinie entfernt ragte schon der Kirchturm Nördlingens hervor, unser eigentliches Ziel.


Station 2: Das Rieskratermuseum in Nördlingen

Im Rieskratermuseum konnte man am Modell und auf der geologischen Karte noch einmal ganz deutlich die scharfe Abgrenzung des Impaktkraters  erkennen. Auch die verschiedenen durch den Einschlag entstandenen Gesteine konnten man bestaunen, zum Beispiel auch den Suevit, der beim Bau des schon oben erwähnten Kirchturms Verwendung fand. Da das Museum sehr anschaulich aufgebaut ist, verschiedene Simulationen verdeutlichen zum Beispiel den Ablauf der Rieskatastrophe, verging die Zeit im Museum sehr schnell und die letzten SchülerInnen mussten wir fast herausscheuchen, als das Museum zur Mittagszeit schloss.

Station 3: Die mittelalterliche Innenstadt Nördlingens

Nach einer Mittagspause am Museum machten wir uns auf zum Rathaus, wo die Stadtrallye begann. Die SchülerInnen mussten hierzu verschiedene Aufgaben zu den mittelalterlichen Gebäuden und Gepflogenheiten Nördlingens lösen. Die ganz Schlauen kürzten die Rallye etwas ab, indem sie sich in der sengenden Hitze den Weg zum ein oder anderen Gebäude sparten und stattdessen ins nächste Geschäft oder sogar in die Touristeninformation marschierten und die Nördlinger Kaufleute bzw. die Angestellten an der Touristeninformation befragten. Warum auch nicht...?

Mit einer Kugel Eis ließen wir den Tag dann ausklingen und machten uns im Bewusstsein, viel Neues erfahren zu haben, wieder auf den Heimweg.

B.Mayer, T.Schober, K.Hitz

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